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Beliebte Fußballmythen und was dran ist

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  • Planet Sporty wrote on 8.10.2023 - 20:17

    Beliebte Fußballmythen und was wirklich an ihnen dran ist

    Fußball, der weltweit beliebteste Sport, ist reich an Traditionen, Legenden und Geschichten. Im Laufe der Jahre haben sich aber auch zahlreichen Mythen und falsche Annahmen rund um die sportliche Sensation entwickelt, die sich auch nach Jahrzehnten teilweise hartnäckig halten. In diesem Artikel möchten wir daher mit ein paar der beliebtesten Fußballmythen aufräumen.

    Fussball Schuh

    Mythos 1: Nur der Kapitän spricht mit dem Schiedsrichter

    Als offizieller Repräsentant seiner Mannschaft betritt der Kapitän als erster den Platz, begrüßt den Kapitän der gegnerischen Mannschaft und nimmt an der Auslosung der Seitenwahl teil. Aufgrund dieser Sonderstellung nehmen viele Fußballbegeisterte an, dass der Kapitän auch das alleinige Sprachrohr zwischen der Mannschaft und dem Schiedsrichter darstellt. Doch dass der Kapitän der einzige Spieler ist, der berechtigt ist, mit dem Unparteiischen zu sprechen, stimmt nicht. Auch jeder andere Spieler darf sich jederzeit an den Schiedsrichter wenden, etwa um Entscheidungen respektvoll zu kritisieren oder um Anliegen des Teams vorzubringen.

    Mythos 2: Der Torwart genießt besonderen Schutz im 5-Meter-Raum

    Weit gefehlt. Das Regelwerk des DFB sieht hier keinen besonderen Schutz für den Schlussmann vor. Das einzige Privileg, das der Torwart nicht nur im 5-Meter-Raum, sondern im gesamten Strafraum genießt, ist, den Ball in die Hand nehmen zu dürfen. Die passenden Handschuhe für festen und sicheren Halt gibts auf stanno.com. Daneben darf der Torhüter beim Abschlag nicht von gegnerischen Spielern angegangen werden.

    Mythos 3: Freistöße können versehentlich zu Eigentoren werden

    Freistöße stellen Vorteile dar, z. B. nach einem Foul. Aus diesem Gedanken heraus kann kein Nachteil für die ausführende Mannschaft entstehen – also auch kein Eigentor. Hierbei gilt es jedoch zu unterscheiden: Direkte Freistöße können kein Eigentor zur Folge haben. Gemeint sind Freistöße, bei denen außer dem ausführenden Spieler kein anderer den Ball berührt. Sollte der Ball durch einen direkten Freistoß im eigenen Tor landen, wird auf Eckball für die gegnerische Mannschaft entschieden. Aus einer Freistoßsituation kann nur dann ein Eigentor erzielt werden, wenn mindestens ein weiterer Spieler, etwa nach einem Pass, mit dem Ball in Kontakt kommt.

    Mythos 4: Ein vorteilhaftes Handspiel muss geahndet werden

    Mit der Hand oder auch dem ganzen Arm können sich Fußballspieler auf unfaire Weise einen Vorteil verschaffen, etwa bei der Ballannahme, Weiterleitung oder auch beim Versuch, den Ball ins Tor zu bugsieren. Ein absichtliches Handspiel, zu dem der gesamte Arm bis unterhalb der Schulter gehört, stellt in jedem Fall ein regelwidriges Verhalten dar. Die Motivation des Spielers spielt hierbei jedoch keine Rolle. So kann es passieren, dass Spieler, die den Ball mit dem in natürlicher Position befindlichen Arm oder der Hand berühren, nicht vom Schiedsrichter gerügt werden. Selbst Tore können auf diese Weise „geschossen“ werden, solange ein absichtliches Handspiel ausgeschlossen werden kann.

    Mythos 5: Gefoulte Spieler sollten nicht zum Strafstoß antreten

    Warum nicht? Die Annahme, dass gefoulte Spieler einen anschließenden Elfmeter nicht selbst ausführen sollten, ist statistisch nicht haltbar und rührt vermutlich einfach daher, dass der Gefoulte möglicherweise zu aufgewühlt und unkonzentriert sein könnte. Solange er aber nicht ernsthaft verletzt ist und für derartige Standards favorisiert ist, spricht nichts dagegen, ihn auch antreten zu lassen.

    Mythos 6: Trainerwechsel helfen der Mannschaft wieder auf die Sprünge

    Schafft es eine Mannschaft auch nach mehreren Spielen nicht zu gewinnen, wird nicht selten die Position des Trainers vakant. Das kann mitunter dazu führen, dass manche Trainer nur wenige Spiele mitmischen und danach wieder ausgewechselt werden. Die Vereine erhoffen sich davon den ersehnten Kurswechsel, um wieder erfolgreicher zu werden, den Liga-Aufstieg zu meistern oder im Idealfall renommierte Titel einzufahren. In Untersuchungen wurde jedoch festgestellt, dass häufige Trainerwechsel höchstens kurzfristig Verbesserungen brachten.

    Mythos 7: Eine Mannschaft besteht aus elf Freunden

    Bei großen Profiklubs ist das eher weniger der Fall. Während Fans ihren Vereinen oft ewige Treue schwören, geht es bei den Spielern in erster Linie um berufliche Erfolge. Nicht umsonst werden für herausragende Spieler Abfindungen in Millionenhöhe gezahlt. Hierbei spielen allein wirtschaftliche Interessen, kein Vereinspatriotismus im Vordergrund. Das bedeutet jedoch nicht, dass Spieler sich nicht auch anfreunden können.


     

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